top of page
dog-4730160_1920.jpg

Von Alpha-Hund bis Zwingerhusten - häufige Begriffe

 

Ich habe nicht sämtliche (Fach-)Begriffe, Krankheiten und aufgeführt, die es gibt. Dennoch hoffe ich, dass die Übersicht dabei hilft, sich mit verschiedenen Themen vertrauter zu machen. 

A

 

Alpha-Hund (siehe auch Dominanz(verhalten))

Bei wildlebenden Wölfen und Hunden gibt es kein eindeutiges Alphatier oder DEN Anführer. Zeigen Rudelmitglieder dominantes Verhalten, hat dies meist mit einer bestimmten Situation zu tun. Anders als früher angenommen, streben weder Wölfe noch Hunde eine Machtposition in ihrem Rudel an oder müssen sie gar immer wieder verteidigen. (Quelle: https://www.zooplus.de/magazin/hund/hundeerziehung/dominanz-alpha-hund).

„Wenn schon, dann sollte der Mensch diese Rolle des “Ranghöheren” übernehmen und den Hund führen. Selbst bei Wölfen kann man den Begriff Alphahund getrost in eine Zeit verschieben, wo diese in Gefangenschaft beobachtet wurden und solche untypischen Verhaltensweisen zeigten. Hier waren die Tiere nicht auf einander angewiesen, weil sie gefüttert wurden. In einem freilebenden Rudel wird man die Alpha-Rolle nicht beobachten, eher den oben beschriebenen sozialen Verband mit unterschiedlichen Aufgaben, die das Tier für diesen Moment dann in eine höhere Position qualifizierten." (Quelle: https://alphahund.de/)

 

Alpha-Rolle / Alpha-Wurf

Inzwischen besteht die allgemeine These unter Experten, dass Hunde sich nicht gegenseitig in die Alpha-Rolle (auf den Rücken legen) zwingen, um ihre Position im Rudel zu zeigen. Vielmehr steckt dahinter eine passive Demutsgeste/Unterwürfigkeit. Hierbei rollt sich der Hund freiwillig auf den Rücken, wendet meist den Blick ab, zieht die Ohren nach hinten und bedeckt dabei mit seiner Rute den Anal wie auch meist den Genitalbereich. Diese Geste dient dazu, Abstand zum anderen Hund zu schaffen. Der Analbereich wird bedeckt, um so mitzuteilen, dass jetzt kein Kontakt gewünscht ist. (Quelle und weitere Ausführungen:  https://www.superschnauze.de/blog/alpharolle-oder-alphawurf-beim-hund/)

 

B

 

Balance-Leine

Hierbei handelt es sich um eine spezielle Leine aus der Tellington-Arbeit (siehe auch Tellington-Methode). Ziel ist das Herstellen oder Einhalten von körperlicher Balance und damit psychischer Ausgeglichenheit. Die Balanceleine wird wir eine sehr locker sitzende Halskette um den Hundehals gehängt und während des Gehens durch bestimmte sanfte Korrekturbewegungen als „Halt“ für den unsicheren oder ängstlichen Hund eingesetzt.

 

Barfen / BARF / B.A.R.F.

BARF (Abkürzung von „born and raw food“) ist eine an die ursprüngliche Ernährung der Wölfe angelehnte Ernährungsweise. Gefüttert werden rohes Frischfleisch, Fisch, Innereien und Knochen. Dazu gibt es Gemüse, Obst und Nüsse, die dem Magen- und Darminhalt der von den Wölfen verzehrten Beutetiere entsprechen sollen. Im deutschsprachigen Raum hat sich die Bezeichnung "Biologisch Artgerechte Rohfütterung" etabliert. Als Erfinder der BARF-Methode gilt der australische Tierarzt Ian Billinghurst 1993. Seitdem wird BARF bei Hundebesitzern immer beliebter. (Quelle: https://www.tiergesund.de/ernaehrung/hund/barfen)

Kritiker des Barfens befürchten Mangelerscheinungen, daher am besten noch einmal informieren, ob dies für Ihren Hund infrage kommt.

 

C

 

Canile

Canile (ital.) heißt übersetzt Zwinger (für Hunde), Tierheim oder Hütte (für Hunde). Allerdings darf man sich diese Tierheime oder Zwinger nicht wie bei uns in Deutschland vorstellen. Tierschutzorganisationen, die sich gezielt für Hunde aus Italien einsetzen, beschreiben unisono diese Canile eher als Hundelager oder sogar als Hundehöllen. Hintergrund ist die Gesetzeslage u.a. in Italien, die dazu führt, dass Hunde in Massen eingepfercht in schlimmsten Verfassungen in den Canile untergebracht werden, weil die Tierheimbetreiber Geld für jeden Hund bekommen. Wer dazu mehr erfahren möchte, findet dazu Informationen zum Beispiel auf der der Website https://www.leben-fuer-streuner.com  


D

 

Demodikose / Demodex Milben

Hautkrankheit, bei der sich sehr vermehrt Milben in den Haarfollikeln und Haartalgdrüsen sammeln. Je nach Ausbreitung wird zwischen lokalisierter und generalisierter Demodikose unterschieden. Erstere zeigt sich durch örtlich begrenzte Veränderungen (Haarausfall, Rötungen, Schuppenbildung, Krusten), die generalisierte Form kann alle Hautpartien befallen. (Quelle: https://www.tiergesundheit.net/tgn-94.html

 

Domestikation / Domestizierung

Innerartlicher und über Generationen hinweg stattfindender (bewusster) Veränderungsprozess von Wildtieren (auch Wildpflanzen) mit dem Ziel, dass ein Zusammenleben mit dem Menschen "in dessen Haus" (lateinisch domus) möglich wird. Der Mensch züchtet sich Tiere mit erwünschten Eigenschaften heran. So waren Wölfe als Hunde die ersten Haustiere und wurden vermutlich als Jagdhelfer und später Hütehunde abgerichtet. Eine andere Theorie geht davon aus, dass der Wolf als Welpe sich dem Menschen angeschlossen hat. Der Verhaltensforscher Erik Zimen hat beobachtet, dass junge Wölfe sich genauso ausbilden lassen wie Hunde. Im Zuge der Pubertät verlieren sie allerdings alle Zahmheit und wechseln in reines Wolfsverhalten (z. B. erhöhte Fluchtdistanz). (Quelle: www.biologie-seite.de)

 

Dominanz

Dominanz ist beziehungs- und situationsspezifisch, aggressives Verhalten zeigt sich somit in Situationen, in denen ein Tier sich einen Statusgewinn erhofft und die soziale Beziehung reguliert werden soll. Hunde sind als Welpen nicht automatisch dominant oder aggressiv, sondern nur zeitweilig in Bezug auf ihre als bedroht wahrgenommenen Ressourcen (Futter, Spielzeug, Liegeplatz, Sexualpartner). Aggressionen sind ein natürlicher Bestandteil sozialen Verhaltens, regulieren Beziehungen und entwickeln sich immer interaktiv, die Kommunikation des „Gegners“ ist hier maßgeblich beteiligt. (Quelle: Vorbereitungslehrgang Sachkundeprüfung §11 TierSchG Abs. 1, 2, 3, 5, 8a Birgitt Piekenbrock in Anlehnung an Feddersen-Petersen 2004)

 

E

 

EU-Heimtierausweis (siehe Heimtierausweis)

 

H

 

Habituation

Habituation heißt in Bezug auf unser Hundethema Gewöhnung. Durch sie wird gelernt, einen Reiz in bestimmten Situationen, in denen er unbedeutend ist, zu ignorieren. Ein Hund lernt ständig, Reizsituationen angemessen einzuordnen, denn er wird dauernd mit Reizen konfrontiert und muss entscheiden, ob dieser gefährlich, der Aufmerksamkeit würdig oder völlig irrelevant ist. Wären Hunde dazu nicht in der Lage, wären sie ununterbrochen überfordert.

Bereits im Welpenalter sollten bestenfalls Sozialisierung, Habituation und Gewöhnung an die unterschiedlichsten Umweltreize starten. Je mehr sie kennenlernen, desto weniger Stress macht es ihnen später. Wie bei uns entstehen natürlich Muster. (Quelle: www.wissen-hund.de)

 

Haustierregister

Um den Hund für andere identifizierbar zu machen oder bei Verlust besser wieder zu finden, gibt es die Möglichkeit den Hund zu registrieren. So bieten der Deutsche Tierschutzbund unter dem Namen „Findefix“ (www.findefix.com) und die Plattform TASSO (www-tasso.net) eine kostenlose Registrierung in Deutschland an. Eine internationale Registrierung bietet die ifta unter www.tierregistrierung.de an. Voraussetzung dafür ist, dass das Tier einen Mikro-Chip trägt. Veterinärämter, Tierheime und Tierarztpraxen sind mit einem Chip-Lesegerät ausgerüstet. Die drei großen Registrierungsstellen in Deutschland – Tasso, das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes und Ifta Tierregistrierung arbeiten seit langem zusammen, auch mit europäischen Stellen. (Quelle: www.bundestieraerztekammer.de)

 

Hundehalterverordnung

In jedem Bundesland gelten bestimmte Regeln (z.B. Kennzeichnungspflicht, Leinenzwang, sog. „gefährliche Hunderassen“ etc.). Daher sollten Sie die Hundehalterverordnung Ihres Bundeslandes kennen und berücksichtigen.

 

(EU-)Heimtierausweis

Gibt es seit 2004 und ist für alle Haustiere vorgeschrieben, die innerhalb der EU transportiert werden. Er sorgt für einheitliche Einreisebestimmungen und vereinfacht damit Auslandsreisen. Inhaltlich ähnelt der EU-Heimtierausweis dem klassischen Impfpass. In ihm führt dein Tierarzt alle Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen deines Hundes auf. Der EU-Heimtierausweis ist nur dann wichtig, wenn du tatsächlich einen Auslandsaufenthalt mit deinem Hund planst. Willst du Deutschland nicht verlasse, genügt auch der klassische Impfpass. (Quelle: https://magazin.mydog365.de/gesundheit/eu-heimtierausweis/)

 

Huta

Abkürzung für Hunde-Tagesstätte

 

I

 

Impfpass

Wie der Name schon sagt, beinhaltet der Impfpass alle Impfungen und deren Gültigkeit. Der Impfpass ist nur innerhalb Deutschlands gültig – auch wenn „Internationaler Impfpass“ draufsteht. Bei Auslandsreisen kommt der (EU-)Heimtierausweis zum Tragen. (Quelle: https://magazin.mydog365.de/gesundheit/impfpass-fuer-hunde/)

 

L

 

Leishmaniose

Von Parasiten über die Sandmücke übertragene Krankheit. Sie kommt v.a. in Südeuropa, Mittel- und Südamerika sowie dem Nahen Osten vor. Allerdings breitet sie sich seit einigen Jahren auch immer weiter nach Norden aus. Bisher tritt die Leishmaniose bei Hunden insbesondere als Reisekrankheit nach Besuch entsprechender Länder auf. Außerdem bringen die häufig gruppenweise importierten Tiere aus dem Tierschutz nicht selten eine Leishmanien-Infektion mit nach Mitteleuropa. (Quelle: https://www.anicura.de/wissensbank/hunde/leishmaniose/)

Leptospirose („Stuttgarter Hundeseuche“)

Bakterielle Infektionskrankheit (Leptospiren) die erstmals bei einer Hundeausstellung in Stuttgart im Jahr 1898 auftrat. Die Ansteckung erfolgt über infizierten Urin in stehenden Gewässern von z.B. Ratten und Mäusen oder auch über das Schnüffeln an konterminierten Ausscheidungen. Die Impfung gegen Leptospirose gehört zur Grundimmunisierung bei Welpen. (Quelle: Vorbereitungslehrgang Sachkundeprüfung §11 TierSchG Abs. 1, 2, 3, 5, 8a Birgitt Piekenbrock)

 

Listenhunde

… sind Hunde, die aufgrund ihrer Rasse oder einer speziellen Mischung, als gefährlich eingestuft wurden. Ob ein individuelles Tier tatsächlich jemals auffällig geworden ist oder wird, wird dabei nicht beachtet. In Deutschland stehen aktuell 23 Hunderassen aus der Liste, wobei es länderspezifische Unterschiede hinsichtlich der Einstufung und Kategorisierung gibt. Weitere Informationen gibt es hier: https://www.mein-haustier.de/magazin/listenhunde/.

 

M

 

Mikrochip(-Nummer) oder Transponder

Eine per Mikrochip (auch Transponder genannte) implantierte Kennzeichnung des Hundes. Mit dieser einzigartigen Identifikationsnummer kann ein Hund bspw. wieder aufgefunden werden. In manchen Bundesländern ist diese Kennzeichnung Pflicht, in anderen freiwillig. Mit der Identifikationsnummer können Hunde auch in Haustierregistern gespeichert werden (siehe auch Haustierregister). (Quelle: https://einfachtierisch.de/hunde/hunde-gesundheit/mikrochip-fuer-den-hund-so-erhaelt-ihr-tier-die-kennzeichnung-85558)

 

Mittelmeercheck / Mittelmeerkrankheiten

Bei Hunden, die aus dem Süden kommen, wird oftmals vor der Vermittlung ein Mittelmeercheck durchgeführt, um ggfs. typische Krankheiten (durch u.a. Mücken oder Zecken) festzustellen bzw. auszuschließen. Der adoptierte Hund sollte aber dennoch nach Ankunft bei Ihnen vorsichtshalber nochmals getestet werden. Auch, wenn Sie selbst in die Mittelmeerregion reisen, empfiehlt sich ein Test oder eine Prophylaxe. In den meisten Fällen sind die Krankheiten gut behandelbar und teilweise auch vollständig heilbar. Wichtig ist, dass sie schnell erkannt werden. (Quelle: https://www.for-animals.de/infosdownloads/mittelmeerkrankheiten)    

 

P

 

Parvovirose („Katzenseuche“)

… wird durch den Canine Parvo-Virus Typ 2 ausgelöst. Es gibt Ansteckungswege zwischen Katzen und Hunden, bedroht sind v.a. allem Welpen und Junghunde sowie Hunde in Tierheimen oder bei Hundezüchtern. Übertragungswege sind Kot, Urin, Speichel oder Erbrochenes. Die Impfung gegen Parvovirose gehört zur Grundimmunisierung bei Welpen. (Quelle: Vorbereitungslehrgang Sachkundeprüfung §11 TierSchG Abs. 1, 2, 3, 5, 8a Birgitt Piekenbrock)

 

Prägung(sphase)

In der Fachwelt wird darüber diskutiert, inwieweit die einzelnen Entwicklungsphasen getrennt werden sollten oder zusammen gehören. Sieht man die Phase getrennt, findet die Prägung ca. von der 3./4. Lebenswoche bis zur ca. 7. statt, danach folgt die Sozialisierungsphase. So oder so finden in dieser ersten Zeit wichtige Prozesse statt, die sich auf das spätere Verhalten (Aggressionsbereitschaft, Geselligkeit, Motivation …) auswirken.

 

R

 

Refugio

Wörtlich übersetzt bedeutet es „Schutzhütte“. In Bezug auf Hunde handelt es sich um Einrichtungen (Sammelunterkünfte) in Spanien und dessen Inseln, in denen Tiere versorgt, ggfs. geimpft, gechipt und für die Vermittlung/Ausreise vorbereitet werden. Refugios verhindern auch, dass zum Teil völlig gesunde Hunde eingeschläfert werden, weil sie ungewollt sind. Zahlreiche Tierschutzorganisationen arbeiten mit den dort agierenden Helfern zusammen, damit möglichst viele Hunde ein richtiges Zuhause bekommen.

 

S

 

Sachkundenachweis (Hunde)

Der Sachkundenachweis für Hundehalter ist ein Befähigungsnachweis, mit dem grundlegende theoretische Kenntnisse über Hunde und ihre Haltung belegt werden. Verschiedene Sachkundenachweise können sich in Inhalt, Umfang und anschließender Geltung unterscheiden. Die Prüfung wird von anerkannten Sachverständigen, Tierärzten oder Hundetrainern abgenommen. Ein Sachkundenachweis kann – je nach Hundegesetz – Voraussetzung für die Erlaubnis zur Hundehaltung oder zum Halten bestimmter Rassen sein. (Quelle: Wikipedia)

 

Sachkundenachweis gemäß §11 TierSchG

Pflichtnachweis für gewerblich oder beruflich tätige Hundehalter, Betreiber von Tierheimen, Tierschutzorganisationen, Hundepensionen, Hundetagesstätten, Hundetrainer und -ausbilder, Züchter, Hundesitter u.ä. Die Fragen können je nach Bundesland voneinander abweichen. Die Prüfung wird von örtlichen Ämtern des Veterinärwesens, in Seminareinrichtungen mit speziellen Lehrgängen, über die IHK, Landesärztekammern abgenommen und der Nachweis erteilt.

 

Schlittenfahren

Beim sog. Schlittenfahren rutscht ein Hund mit seinem Hinterteil über den Boden. Es zeigt an, dass er einen Reiz (Jucken, Schmerzen, Kotreste, Kletten o.a.) am After hat und diesen loswerden will. Oftmals sind Darmparasiten die Ursache für das Schlittenfahren von Hunden. Durch das Fressen von Erde, Pflanzenteilen, toten Tieren oder Kot kann es bei jedem Hund zu einer Aufnahme von Wurmeiern kommen. Vor einer Wurmkur am besten erst einmal einen Tierarzt konsultieren, insbesondere bei weiteren Beschwerden wie Durchfall oder starke Gewichtsabnahme.

 

Schutzvertrag und Schutzgebühr

Zwischen der Tierschutzorganisation und dem Adoptanten wird bei erfolgreicher Vermittlung ein Vertrag abgeschlossen. Dieser enthält die wesentlichen Informationen wie den bisherigen und neuen Besitzer, das Tier mit Gesundheitszustand, Papieren, Schutzgebühr, Verpflichtungen, Garantie, Schriftformerfordernis, Salvatorische Klausel, Gerichtsstand, - Ort, Datum und Unterschrift aller Beteiligten (Quelle: https://auslandstierschutz.jimdo.com/infos-tierschutz/muster-tierabgabevertrag/)

 

Die Höhe der Schutzgebühr kann sehr unterschiedlich sein und dient der Kostendeckung des Tierheims oder der Tierschutzorganisation, die einen erheblichen Aufwand – auch finanziell – zu tragen haben für z.B. Impfungen, Kastration oder Sterilisation, Mikrochip, Transport, Futter, medizinische Versorgung etc. (Quelle: https://hundeherzen.net/schutzgebuehr/)     

 

Sicherheitsgeschirr

Damit Hunde nicht aus ihrem Geschirr ausbrechen können, haben Sicherheitsgeschirre einen zusätzlichen Gurt im Rückenbereich. Sicherheitsgeschirre werden oft von Hunden in Tierheimen getragen, da sie vor allem für Gassigeher unbekannt sind, schreckhaft und ängstlich oder mit einer hohen Dynamik und Körpergewicht ausgestattet etc. Das Geschirr dient auch dem Schutz und der Vermittlung von Sicherheit für den Hund selbst. 

 

Sozialisierung(sphase)

In der Regel kommt ein Welpe im Alter von etwa 8-9 Wochen nach der Prägungsphase in sein neues Rudel und muss sich dort nun anpassen und in der Rangfolge einfinden. In der folgenden Zeit sollte er (sanft) an möglichst viele Vorgänge und Reize gewöhnt werden wie Geräusche, Menschen, Gegenstände und Objekte, Tiere, Alltagssituationen usw. Je mehr positive Erlebnisse der Hund sammelt, umso höher wird sein Vertrauen allgemein und im Kontakt mit Menschen und deren Lebenswelt sein. (Quelle: Vorbereitungslehrgang Sachkundeprüfung §11 TierSchG Abs. 1, 2, 3, 5, 8a Birgitt Piekenbrock)

 

Staupe

Viruserkrankung, die durch den Staupe-Virus (Morbilli-Virus) ausgelöst wird und dem Masern-Virus des Menschen ähnelt. Junge Hunde sind anfälliger dafür als ältere. Die Ansteckung erfolgt über Sekrete und Exkrete (Speichel, Tränenflüssigkeit), Urin, Kot und/oder Tröpfchen in der Luft sowie über Hände, Kleidung, Futternäpfe, Decken, Transportboxen o.ä. Die Impfung gegen Staupe gehört zur Grundimmunisierung bei Welpen. (Quelle: Vorbereitungslehrgang Sachkundeprüfung §11 TierSchG Abs. 1, 2, 3, 5, 8a Birgitt Piekenbrock)

 

T

 

Tellington-(TTouch-)Methode

Gewaltfreies und ganzheitliches Konzept zur Förderung von Harmonie, Gesundheit, Vertrauen und Bindung durch sanfte Berührungen und spezielle Führübungen mit dem Ziel,  Haltungen und Gewohnheiten zum Positiven zu verändern. Es entstehen neue Bewegungsabläufe, alte Verhaltensmuster werden losgelassen. Bei Hunden vertieft Tellington TTouch die Beziehung und hilft bei Leinenziehen, Leinenaggressivität, Angstverhalten aus unterschiedlichen Gründen, bei exzessivem Bellen und Zerstören, bei allgemeiner Aggressivität, bei Verletzungsfolgen, Bewegungseinschränkungen und Schmerzzuständen. Der Schwerpunkt der Tellington-Methode mit Hunden liegt auf einer Verbesserung der körperlichen, mentalen und emotionalen Balance. (Quelle und weitere Informationen: https://tellington-methode.de/)

 

Tollwut

In Deutschland tritt Tollwut relativ selten auf, dennoch kann sie aus anderen Ländern eingeschleppt werden. Bislang gibt es keine heilsame Behandlungsmethode, eine Impfung kann vorbeugen. Ursache ist das Rabies-Virus, eine Gattung der Lyssa-Viren. Die Übertragung findet per Biss statt, bei dem der Speichel in die Wunde gelangt. (Quelle: Vorbereitungslehrgang Sachkundeprüfung §11 TierSchG Abs. 1, 2, 3, 5, 8a Birgitt Piekenbrock)

 

Transponder (siehe Mikrochip)

 

Z

 

Zoonosen

Hierbei handelt es sich um Infektionskrankheiten, die von Bakterien, Parasiten, Pilzen, Prionen oder Viren verursacht und wechselseitig zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können. Fast zwei Drittel aller bekannten humanpathogenen Erreger - Erreger, die beim Menschen eine Krankheit auslösen können - werden vom Tier zum Menschen weitergegeben. (Quelle: https://www.bfr.bund.de/de/zoonosen.html)

Zwingerhusten

Infektion der oberen Atemwege, die auch Kennel Cough, Virushusten, Hundegrippe oder Hundehusten genannt wird. Auslöser sind vorrangig Viren, manchmal kommen auch Bakterien dazu (Mischinfektion). Betroffen sind Hunde mit geschwächtem Immunsystem, welches durch z.B. Stress, Futterumstellung, Umgebungswechsel, Hygienemängel, Temperaturwechsel oder starkem Wurmbefall begünstigt wird. Anfällig sind Orte, an denen viele Hunde zusammenkommen. Eine Impfung gegen Zwingerhusten gibt es nicht, nur gegen den Parainfluenza-Virus Typ 2, es existiert jedoch keine Pflichtimpfung. (Quelle: Vorbereitungslehrgang Sachkundeprüfung Birgitt Piekenbrock)

 

bottom of page