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  • tanjadubas

Tierschutzhunde brauchen menschliche Grundhaltungen

Tierschutzhunde brauchen Geduld und Nachsicht. Natürlich, das weiß man doch. Leider oft nur theoretisch. Diesmal kein Interview, sondern ein Appell an eine verlorengegangene Eigenschaft. Eine mir zugefallene Geschichte, an deren Zufall ich gar nicht glauben kann.

Diese Geschichte stimmt nachdenklich, sie zeigt, wie wichtig, ja wertvoll die Grundhaltung der Geduld im übermenschlichen Leben ist. Das gilt für alle Altersstufen - für die Jüngeren ebenso wie für die Älteren. Es sind erster Linie die Geduldigen, die diese Erde wunderbar machen.

Wir alle müssen immer wieder geduldig warten. Wir warten auf den Bus oder die Straßenbahn, auf den Briefträger oder Arzt, auf warmes Wasser und Sonnenschein, auf eine gute Nachricht, auf einen Brief oder eine Mail, auf einen hilfreichen Rat, auf die Linderung unserer Schmerzen, auf den Besuch unserer Kinder und Enkel. Es gibt wohl keinen Tag im Leben, an dem wir uns nicht in Geduld üben müssen.

Wer nicht warten kann, bringt sich um manchen Erfolg, springt mitten hinein in Schwierigkeiten, macht Scherben, verpasst viele Chancen, macht den zweiten Schritt vor dem ersten, muss sich wegen voreiliger und unüberlegter Handlungen x-mal entschuldigen und fällt sich selbst und anderen zur Last.

Eine kleine Geschichte weiß dies sehr schön zu verdeutlichen:

Ein Mann hatte seinen kleinen Acker gut vorbereitet, gepflügt und gesät. Er wunderte sich nur nach ein paar Wochen, dass die Saat so langsam aufging. Bei einem Nachbarn sah er schon kräftigen grünen Wuchs. Von Tag zu Tag wurde seine Geduld geringer. Er konnte vor Sorge nicht mehr schlafen.

Schließlich hatte er dann ein wahnwitzige Idee. Er lief zu seinem Feld und begann, die kleinen zarten Halme etwas in die Höhe zu ziehen. Das war natürlich eine mühsame Arbeit, aber schließlich war er fertig. Er traf unterwegs seinen Nachbarn und sagte ihm, dass er seinem Korn beim Wachsen geholfen habe.

Neugierig geworden, liefen sie zu seinem Feld und sahen alles war zerstört udn verwelkt... Noch lange lachte man im Dorf über den Mann, der nicht warten konnte.

Fotos: Tierheim Pfungstadt, Privat

Die Geschichte wurde zur Verfügung gestellt von Gina Weigelt (15 Minuten "Glück in der Tüte")


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